Anekdotisch Evident. Kultur und Wissenschaft durchs Prisma der Plauderei

Katrin bezeichnet sich selbst ganz bewusst als naiv, weil sie sich entschieden hat, an das Gute im Menschen zu glauben. Alexandra hegte stets einen tiefen Argwohn gegen die Naiven, vielleicht aus Neid auf jene, die so unbeschwert vertrauen dürfen.

Schon mal was von „Otroversion“ gehört? Es ist ein neuer Begriff für ein Phänomen, das uns in vielen Facetten begegnet: das Anderssein. Wann ist man eigentlich "anders"? Zwischen dem Außenseiter und dem Einzelgänger liegen Welten.

Das Bedürfnis, zu gefallen und es anderen immer recht zu machen, kennen viele Frauen. Auch Katrin. Faschismus wird bisweilen als „Nazi-Keule“ benutzt. Mit Blick auf die USA sollten wir die Fraglichkeit des Begriffs nochmal überdenken, findet Alexandra.

Inspiriert von Hannah Arendts Überlegungen zur Banalität des Bösen widmet Alexandra sich in dieser Folge dem Gehorsam. Katrins Thema ist Ghosting, also der plötzliche Abbruch des Kontakts ohne ein Wort der Erklärung. Warum tun Menschen das?

Als Introvertierte wünscht Katrin sich Ruhe. Doch als Mutter war das oft ein Wunsch, der nicht erfüllt wurde. Alexandra thematisiert eine bittere Erkenntnis: Die Macht guter Argumente hört da auf, wo das soziale Umfeld stärker ist.