Für Josef Schuster, Präsidenten des Zentralrates der Juden, verstärkt das antisemitische Attentat in Australien das Unsicherheitsgefühl der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland.

Auf den Punkt

Süddeutsche Zeitung

Anschlag in Sydney: "Es ging darum, jüdische Menschen zu töten"

DEC 15, 202514 MIN
Auf den Punkt

Anschlag in Sydney: "Es ging darum, jüdische Menschen zu töten"

DEC 15, 202514 MIN

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Beim Angriff auf eine Feier zum Beginn des jüdischen Lichterfests Chanukka im australischen Sydney haben Attentäter 15 Menschen getötet. Umgehend nach der Tat hat Israels Premier Benjamin Netanjahu Australien vorgeworfen, nicht entschlossen Antisemitismus zu bekämpfen. Die Regierung in Canberra wies die Vorwürfe zurück, tatsächlich aber gab es in Australien in diesem Jahr deutlich mehr antisemitische Vorfälle als in den Vorjahren. Das Attentat am Bondi Beach hat auch in Deutschland Bestürzung ausgelöst. Kanzler Friedrich Merz nannte das Massaker einen “Angriff auf unsere gemeinsamen Werte“. Das Attentat verstärke aber auch das Gefühl der Unsicherheit in der jüdischen Gemeinschaft hierzulande, sagt Josef Schuster, Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland im SZ-Podcast “Auf den Punkt”. Viele Juden würden deshalb auch hier ihre Religion in der Öffentlichkeit nicht erkennbar machen. Weitere Nachrichten: Hongkonger Verleger Jimmy Lai schuldig gesprochen; Deutschland nimmt prominente Regierungsgegner aus Belarus auf. **Zum Weiterlesen: ** Wie ein Passant einen der Attentäter überwältigt und entwaffnet hat, darüber lesen Sie hier einen Bericht. Hier lesen Sie einen Kommentar zu dem Attentat in Sydney. Ein Portrait des rechtsextremen Wahlsiegers in Chile lesen Sie hier. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Justin Patchett Produktion: Aylin Sancak Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/pluspodcast Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER