<p>Ehe vom Tag ein blasses Rosa bleibt,<br>
Ehe der ausblutende Himmel blaugrau und<br>
Dann Dunkel wird:<br>
Die letzte richtige Glut des Jahres,<br>
Die im gleichen Rot schimmert,<br>
Wie jene Fragmente von Tagen,<br>
Als die Sommersonne hinter den nur leicht<br>
Geschlossenen Lidern<br>
Leuchtete.<br>
Und diese Ähnlichkeit, <br>
Spannt eine Brücke aus Assoziationen <br>
über die Zeit,<br>
Zu den verschwommenen Umrissen,<br>
Eines nur wenig jüngeren,<br>
Doch so ganz anderen Selbsts,<br>
Die man wie ein unscheinbares Fossil<br>
Am Straßenrand aufliest,<br>
In der Klarheit eines fragilen Moments.<br>
Ehe der Tag in sich zusammenstürzt,<br>
Weil der Himmel zu leicht ist, ihn zu halten,<br>
Und die Straßenlaternen,<br>
Welten mit viel kleinerem Radius auf das <br>
Pflaster zeichnen,<br>
So, dass zwischen Schritten,<br>
Kontinente liegen.</p>