Stuttgart. Podcast der Stadtgeschichte
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Stuttgart. Podcast der Stadtgeschichte

StadtPalais Stuttgart

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Es gibt Momente in der Geschichte der Stadt Stuttgart, da lohnt es sich noch einmal genauer hinzusehen – beziehungsweise hinzuhören. Professor Wolfram Pyta, Leiter der Abteilung Neuere Geschichte an der Universität Stuttgart und Dr. Torben Giese, Direktor des StadtPalais – Museum für Stuttgart spüren in „Stuttgart. Podcast der Stadtgeschichte“ in acht Folgen diesen Momenten von der Gegenwart bis zur Vor- und Frühgeschichte nach. Mit Wissenschaftler*innen aus der Region diskutiert das Historiker Duo die Epochen der Stadtgeschichte – scharfsinnig, ungewöhnlich und unterhaltsam.

Recent Episodes

Zeit der Kelten
JUN 1, 2023
Zeit der Kelten
Kaum eine vergangene Kultur Europas fasziniert uns bis heute so sehr wie die die Kelten, die schon 450 v.Chr. durch den griechischen Geschichtsschreiber Herodot als „keltoi“ Erwähnung fanden. Oft diente das Keltentum historisch als Projektionsfläche für nationale und nationalistische Zwecke, die Esoterik nimmt die Kelten bis heute für sich ein – aber wer waren diese Menschen eigentlich, und wie könnte ihr Alltag ausgesehen haben? Welche prähistorischen Fundorte komprimierte Landesgeschichte in und um Stuttgart erzählen und warum man oft gar nicht weit reisen muss, um eine fremde Kultur zu erleben – das wird das Moderatoren-Duo Prof. Wolfram Pyta und Dr. Torben Giese mit dem Archäologen Thomas Hoppe diskutieren. Thomas Hoppe studierte Vor- und Frühgeschichte, Urgeschichte, Klassische Archäologie und Geologie an den Universitäten Tübingen und Erlangen. Seit 2004 ist er am Landesmuseum Württemberg tätig und leitet heute das Referat Vorrömische Metallzeiten. Dort betreute Thomas Hoppe u.a. die große Landesausstellung „Die Welt der Kelten“ (2012/13) als wissenschaftlicher Projektleiter, konzipierte die Neuaufstellung der Schausammlung der vorrömischen Metallzeiten (2012) und war für die Neupräsentation „Prunkgräber und Machtzentren der frühen Kelten“ im Rahmen der Schausammlung „Wahre Schätze“ verantwortlich (2016). Zu seinen aktuellen Forschungsschwerpunkten gehören Studien zur Kunst- und Kunsthandwerk der Hallstatt- und Latènezeit, Studien zu Technologie und Distribution frühkeltischer Goldfunde sowie zu eisenzeitlichen Handelsverbindungen und Netzwerken. Der Podcast wurde mit freundlicher Unterstützung des Freundeskreis StadtPalais - Museum für Stuttgart e.V. realisiert.
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39 MIN
Stuttgart zwischen Residenz und Revolution
SEP 14, 2021
Stuttgart zwischen Residenz und Revolution
Mit Prof. Dr. Ina Ulrike Paul spricht das Moderatoren-Duo Prof. Wolfram Pyta und Dr. Torben Giese über Stuttgart in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts. 1806 wurde Kurfürst Friedrich der erste König von Württemberg. Das Königreich bekam einige Gebiete dazu, sodass nun neben dem protestantischen „Altwürttemberg“ auch große katholische Gebiete dazu kamen. Die Gleichberechtigung der Konfessionen war für Friedrich daher wichtig, um Württemberg einheitlich zu organisieren. Das noch sehr mittelalterliche Stuttgart wurde modernisiert. Die offene Rede, damals noch keine Selbstverständlichkeit, wurde in Württemberg geprobt – im Religiösen und im Staat. Die Wurzeln zum modernen württembergischen Staat wurden in dieser Epoche gelegt. Prof. Dr. Ina Ulrike Paul studierte 1977/78 Neuere Geschichte, Germanistik, Kunst- und Rechtsgeschichte an der Ludwig.Maximilians-Universität München. 1990 erfolgte die Promotion  zum Dr. phil. an der Ludwig-Maximilians-Universität München und 2002 ihre Habilitation am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften der Freien Universität Berlin. 2012 folgte die Ernennung zur außerplanmäßigen Professorin des Friedrich-Meinecke-Instituts der Freien Universität Berlin. 2010 war sie Gastlektorin an der University of Western Ontario in London, Ontario (Kanada). Zwischen 2015 und 2019 nahm sie verschiedene Gastprofessuren an der Université Paul-Valéry Montpellier 3, der Université Toulouse 2 Jean-Jaurès und der Université Paul-Valéry Montpellier 3 wahr. VA-Management: AB // TonTechnik: Klangerfinder// Video-Technik: Max und Trung . // Moderation: Pyta
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49 MIN
Stuttgart als Hauptstadt Württembergs im Deutschen Kaiserreich (1871-1918)
AUG 11, 2021
Stuttgart als Hauptstadt Württembergs im Deutschen Kaiserreich (1871-1918)
Nach drei Kriegen wurde 1871 in einer „Revolution von oben“ das Deutsche Reich gegründet und das Königreich Württemberg wurde eines der Bundesstaaten. Dies wurde nicht von allen wohlwollend aufgenommen, gab das Land damit doch einige Souveränitätsrechte auf. Mit Prof. em. Dr. Dr. h.c. Dieter Langewiesche spricht das Moderatoren-Duo Prof. Wolfram Pyta und Dr. Torben Giese über Stuttgart als Hauptstadt Württembergs und die Rolle Württembergs im Deutschen Kaiserreich. Württemberg nutzte die Freiräume föderaler Strukturen. Es gab beispielsweise keine Einschränkungen für die katholische Kirche und Württemberg war politisch liberaler als andere deutsche Staaten. Zahlreiche Verlage, die dem linken Sektor angehörten, kamen daher nach Stuttgart, das ohnehin für seine Buch- und Verlagskultur bekannt war. So lebte Clara Zetkin einige Jahre in Stuttgart und 1907 tagte der internationale Sozialistenkongress hier. Die Industrialisierung Württembergs schritt eher langsam voran, was sich aber nicht als Nachteil erweisen sollte. Die Kultur war auch Dank des Mäzenatentums von König Wilhelm II. ein Leuchtturm Württembergs, hier ist vor allem der Littmann-Bau zu nennen. Langewiesche war von 1985-2007 Professor für neuere Geschichte an der Universität Tübingen. Er war Mitglied der Leopoldina-Nationale Akademie der Wissenschaften und der Heidelberger Akademie. 1996 erhielt er den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seine Forschungsschwerpunkte sind europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere Nationsbildung und Krieg, Geschichte von Liberalismus und Bürgertum, Arbeiterbewegung und Arbeiterkultur, europäische Revolutionen im 19. Jahrhundert, Universitäts- und Bildungsgeschichte sowie Geschichte des Geschichtsdenkens. Tonproduktion: KLANGERFINDER GmbH & Co KG
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50 MIN