Was geht - was bleibt? Zeitgeist. Debatten. Kultur.
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SWR Kultur

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Der Podcast spürt dem hinterher, was wichtig bleibt vom aktuellen Kulturgeschehen. Was sagt das Gegenwartskino aus über unser Verhältnis zum Militär? Warum erscheinen zurzeit so viele autobiografische Romane? Was machen NFTs mit dem Kunstmarkt? Autorinnen und Autoren aus der SWR Kultur-Redaktion Aktuelle Kultur verfolgen den Zeitgeist, mal feuilletonistisch, mal nüchtern auf den Punkt, immer interessiert. Schlicht: Die Seite 3 unter den Podcasts!

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It’s a Man’s World: Wie halten Frauen mehr zusammen?
FEB 13, 2025
It’s a Man’s World: Wie halten Frauen mehr zusammen?
“Ich bin nicht frei, solange noch eine einzige Frau unfrei ist, auch wenn sie ganz andere Fesseln trägt als ich”, sagte einst die US-amerikanische Aktivistin Audre Lorde. Wie können sich Frauen gemeinsam aus ihren Fesseln befreien? Sich verbünden und gegenseitig stärken? Anstatt sich als Konkurrenz wahrzunehmen, wie es uns das Patriarchat lehrt? “Wir haben ein Potential, das wir viel besser politisch nutzen könnten”, glaubt die Schriftstellerin und Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal. “Frauen haben Freundschaften ihr Leben lang.” Das Potential, das aus dieser Verbundenheit folgen könnte, sei tatsächlich noch wenig präsent, so die Protestforscherin Julia Zilles. Gerade das Thema Gerechtigkeit könne Menschen verbinden und politisieren. Wie aber lebt man Solidarität im Alltag? Welche Vorbilder haben wir? Und kann so eine weibliche Verbundenheit ein Mittel sein gegen Rechts? Und gegen die antifeministische Welle, die Teile der Welt gerade erfasst? Das ist unsere letzte Folge von “Was geht – was bleibt?”. Danke fürs Zuhören in den vergangenen drei Jahren! Host und Redaktion: Philine Sauvageot Weiterführende Links: Mithu Sanyals Roman “Antichristie”: https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/mithu-sanyal-antichristie-9783446280762-t-5361 Mareike Fallwickls Roman “Und alle so still”: https://www.rowohlt.de/buch/mareike-fallwickl-und-alle-so-still-9783498002985 Franziska Schutzbachs Sachbuch “Revolution der Verbundenheit. Wie weibliche Solidarität die Gesellschaft verändert”: https://www.droemer-knaur.de/buch/franziska-schutzbach-revolution-der-verbundenheit-9783426279045
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33 MIN
Kulturhauptstadt Chemnitz – Imagewandel oder Artwashing?
JAN 10, 2025
Kulturhauptstadt Chemnitz – Imagewandel oder Artwashing?
Chemnitz, da denken die meisten an Industrie-Vergangenheit, Strukturwandel nach dem Ende der DDR und rechte Gewalt. 2025 aber ist die Stadt gemeinsam mit Nova Gorica in Slowenien und Gorizia in Italien europäische Kulturhauptstadt. Mit dem Motto „C the Unseen“ will Chemnitz sein Image aufpolieren und verborgene Aspekte der Stadt ins Rampenlicht rücken. Oder ist das alles nur Artwashing? „Wir wollen keine Verlier mehr sein, sondern Macher“, sagt Benjamin Gruner. Er ist Geschäftsführer des gemeinnützigen Vereins Spinnerei, eines soziokulturellen Zentrums in Chemnitz. Das Jahr als Kulturhauptstadt soll „ein schönes Bild von Chemnitz zeichnen und möglichst wenig Artwashing zu betreiben“. Das ist nach den Hetzjagden auf Migrant:innen 2018 aber gar nicht so einfach. In Chemnitz gibt es Kritik, das Programm beschäftige sich zu wenig mit Rechtsextremismus. Kann Kultur der Stadt ein neues Image geben? Oder verschleiert ein solches Jahr eher bestehende Probleme durch kulturelle Highlights? Beim Bewerbungsverfahren spiele auch eine Rolle, was die Ernennung als Kulturhauptstadt „einer bestimmten Region nutzt“, erklärt Wolfgang Schneider, Kulturwissenschaftler und Gründungsdirektor des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim. Chemnitz sei in diesem Jahr ein Modell für Deutschland, wo sich sowohl in der Kulturlandschaft als auch im gesellschaftlichen Miteinander etwas bewegen könne. Wie denkt ihr: Image-Korrektur oder die Chance auf einen Neuanfang? Schreibt uns an [email protected]! Hosts: Pia Masurczak & Christian Batzlen
Showrunner: Giordana Marsilio
Gäste: Wolfgang Schneider und Benjamin Gruner
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30 MIN
Wie viel Geld braucht Kultur?
DEC 13, 2024
Wie viel Geld braucht Kultur?
Die Berliner Kulturszene steht vor harten Einschnitten: Rund 130 Millionen Euro sollen gestrichen werden. Das sorgt für Proteste und große Verunsicherung. Doch Berlin ist nicht allein: Auch andere Städte und der Bund kürzen kräftig. Was bedeutet das für Theater, Museen und die freie Szene? Wie können Kunstschaffende angesichts sinkender Budgets weiterhin bestehen? Soll Kultur stärker privat finanziert werden, oder droht dann die künstlerische Unabhängigkeit zu leiden? Dabei ist die Lage schon jetzt für viele ziemlich prekär. Die Schriftstellerin und Performancekünstlerin Martina Hefter finanziert mit ihren Erfolgen als Autorin ihr Leben, das Geld für ihre Performances muss sie immer wieder neu über Förderanträge zusammenkratzen. Einfacher hat es die Direktorin der Kunsthalle Tübingen, Nicole Fritz. Ihr Haus ist über eine Stiftung abgesichert. Das könnte ein Modell für die Zukunft sein, sagt sie. Mehr gesellschaftliches Engagement für die Kultur also und nicht nur Abhängigkeit von den Förderlogiken des Staates? Das klappt vielleicht besser, wenn die Kluft zwischen Künstler:innen und Publikum nicht zu groß ist, wenn also alle an Kulturproduktion beteiligt sind, sagt die Buchpreisträgerin Martina Hefter. Wie stellt ihr euch ein gerechtes System der Kulturfinanzierung vor? Schreibt uns an [email protected]! Hosts: Pia Masurczak & Christian Batzlen
Showrunner: Julian Burmeister
Gäste: Martina Hefter und Nicole Fritz
Special Guest: Nic* Reitzenstein, Theaterkollektiv RaumZeit
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30 MIN
Die Gewalt gegen Frauen nimmt zu: Was können Männer für den Feminismus tun?
NOV 29, 2024
Die Gewalt gegen Frauen nimmt zu: Was können Männer für den Feminismus tun?
Fast täglich wird in Deutschland eine Frau Opfer eines Femizids – einer tödlichen Gewalttat durch ihren Partner oder Ex-Partner. Hinter diesen Taten steht ein System, das nicht nur Frauen angeht, sondern auch besonders: Männer. Wie können Männer Solidarität zeigen und Veränderung anstoßen? Wir entwickeln zusammen eine Art „Anleitung“, wie man ein guter “Ally” werden kann, also ein Verbündeter, der seine Privilegien nutzt, um Frauen zu unterstützen. „Es hilft nicht nur zu sagen: Ich bin gegen Gewalt“, findet der Autor Fikri Anıl Altıntaş. Männer müssten konkret überlegen: Wie unterstütze ich feministische Demos? Spende ich an Frauenhäuser? Wie gebe ich politischen Forderungen mehr Gewicht? Männer sind ein notwendiger Teil des Problems – und auch der Lösung.“ Die Rechtsanwältin Asha Hedayati vertritt vor Gericht von Gewalt betroffene Frauen. Sie warnt: „Familiengerichte verkennen häufig, dass die Gewalt nach der Trennung einer Frau von ihrem Partner oft erst richtig eskaliert. Nachtrennungsgewalt in Form von Stalking, Bedrohungen oder einer Überhäufung von familiengerichtlichen Verfahren beginnt häufig erst nach der Trennung.“ Wie denkt ihr über das Thema? Schickt uns eure Meinungen gerne an [email protected]. Hosts: Philine Sauvageot und Kristine Harthauer
Showrunner: Christian Batzlen Links zur Folge: Das Buch “Die stille Gewalt” von Asha Hedayati https://www.rowohlt.de/buch/asha-hedayati-die-stille-gewalt-9783499010323 Das Buch “Im Morgen wächst ein Birnbaum” von Fikri Anıl Altıntaş
"Im Morgen wächst ein Birnbaum" von Fikri Anıl Altıntaş - Buch - 2023
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35 MIN