<p>IIn dieser Episode spricht Iryna Herasimovich mit Kim de l&#39;Horizon über „Blutbuch“, einen Roman, der Grenzen und Lücken in unseren Sprachen und Identitäten aufzeigt. Der von der Kritik gefeierte, mit dem Deutschen wie auch dem Schweizer Übersetzerpreis ausgezeichnete Roman ist eine echte Herausforderung für Übersetzende – und wurde trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, in viele Sprachen übertragen. Im Mai 2023 fand im Übersetzerhaus Looren ein von Iryna Herasimovich geleiteter Workshop für Übersetzende von &quot;Blutbuch&quot; statt, bei dem Kim mit den Übersetzenden zusammenarbeitete. Ausgehend von dieser gemeinsamen Erfahrung sprechen Kim de l&#39;Horizon und Iryna Herasimovich über den Begriff des Originals und Übersetzende als neue Sprechinstanzen im Text, über Hierarchien im Literaturbetrieb und die Verflochtenheit von Stimmen in literarischen Texten, über die Lebendigkeit des Offenen und die Geschlossenheit der autoritären Systeme. <br></p><p>KIM DE L’HORIZON, geboren 2666 auf Gethen. Vor ›Blutbuch‹ versuchte Kim mit Nachwuchspreisen attention zu erringen – u. a. mit dem Textstreich-Wettbewerb für ungeschriebene Lyrik und dem Damenprozessor. Heute hat Kim genug vom »ICH«, studiert Hexerei bei Starhawk und textet kollektiv im Magazin DELIRIUM. ›Blutbuch‹ wurde 2022 mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung sowie dem Deutschen Buchpreis und dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet. Der Roman wird in 17 Sprachen übersetzt und für die Bühne adaptiert. Quelle: <a href="http://www.dumont-buchverlag.de/"><u>www.dumont-buchverlag.de</u></a></p><p>Iryna Herasimovich ist Literaturübersetzerin zahlreicher deutschsprachiger Autor:innen ins Belarusische. Sie arbeitet auch als Dramaturgin und Kuratorin im Bereich bildende Kunst und ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Seit 2021 ist sie Doktorandin am Slavischen Seminar der Uni Zürich.</p><p>Der Podcast entstand dank der Unterstützung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und des Robert Bosch Alumni Netzwerks.</p><p><br></p>

In Wort

In Wort

In Wort mit Kim de l'Horizon

OCT 5, 202555 MIN
In Wort

In Wort mit Kim de l'Horizon

OCT 5, 202555 MIN

Description

<p>IIn dieser Episode spricht Iryna Herasimovich mit Kim de l&#39;Horizon über „Blutbuch“, einen Roman, der Grenzen und Lücken in unseren Sprachen und Identitäten aufzeigt. Der von der Kritik gefeierte, mit dem Deutschen wie auch dem Schweizer Übersetzerpreis ausgezeichnete Roman ist eine echte Herausforderung für Übersetzende – und wurde trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, in viele Sprachen übertragen. Im Mai 2023 fand im Übersetzerhaus Looren ein von Iryna Herasimovich geleiteter Workshop für Übersetzende von &quot;Blutbuch&quot; statt, bei dem Kim mit den Übersetzenden zusammenarbeitete. Ausgehend von dieser gemeinsamen Erfahrung sprechen Kim de l&#39;Horizon und Iryna Herasimovich über den Begriff des Originals und Übersetzende als neue Sprechinstanzen im Text, über Hierarchien im Literaturbetrieb und die Verflochtenheit von Stimmen in literarischen Texten, über die Lebendigkeit des Offenen und die Geschlossenheit der autoritären Systeme. <br></p><p>KIM DE L’HORIZON, geboren 2666 auf Gethen. Vor ›Blutbuch‹ versuchte Kim mit Nachwuchspreisen attention zu erringen – u. a. mit dem Textstreich-Wettbewerb für ungeschriebene Lyrik und dem Damenprozessor. Heute hat Kim genug vom »ICH«, studiert Hexerei bei Starhawk und textet kollektiv im Magazin DELIRIUM. ›Blutbuch‹ wurde 2022 mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung sowie dem Deutschen Buchpreis und dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet. Der Roman wird in 17 Sprachen übersetzt und für die Bühne adaptiert. Quelle: <a href="http://www.dumont-buchverlag.de/"><u>www.dumont-buchverlag.de</u></a></p><p>Iryna Herasimovich ist Literaturübersetzerin zahlreicher deutschsprachiger Autor:innen ins Belarusische. Sie arbeitet auch als Dramaturgin und Kuratorin im Bereich bildende Kunst und ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Seit 2021 ist sie Doktorandin am Slavischen Seminar der Uni Zürich.</p><p>Der Podcast entstand dank der Unterstützung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und des Robert Bosch Alumni Netzwerks.</p><p><br></p>